„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn sie ist unendlich.“ (Albert Einstein)
In Vorbereitung meines zweiten Fortbildungsmoduls für Pädagogen „Vorschulerziehung mal anders,“ die sich mit der Thematik befasst, dass Kinder von Beginn an unentwegt lernen und so dies auch im Alltagserleben der Kita tun, möchte ich euch an meinem berührt Sein teilhaben lassen. Immer wieder stoße ich bei all meinen Fortbildungen darauf, dass stets so vieles was mich bewegt und was uns in diesen Zeiten bewegt, bereits ausgesprochen wurde, immer wieder im Laufe der Zeit von prägenden Persönlichkeiten dieser Erdgeschichte.
Konkret möchte ich heute auf einen Teil meiner Vorbereitungen eingehen: DIE FANTASIE. Sie ist der Schlüssel und das Tor in eine unerschöpfliche Fülle für das Leben unserer Nachkommen. Während angeeignetes Wissen auf Knopfdruck, einem Sortieren eines unaufgeräumten Bürotisches gleicht, in dem alles fein säuberlich in verschiedene Aktenordner nach Thematiken einsortiert wird und dann die Regale damit gefüllt werden (unser Gehirn), gleicht die Fantasie der unendlichen Weite des Kosmos. Die Fantasie unterscheidet uns von künstlicher Intelligenz, sie trägt den aktiven Gestaltungswillen in sich, wir werden Schöpfer unserer Lebensrealität. Wissen begrenzt sich auf die Erfahrungen die andere gemacht haben, also das was bereits bekannt und vorhanden ist und dessen Weitergabe. Die Fantasie gibt neue Möglichkeiten und unendliche Weiten.
Um die Fantasie gut in diese Realität einbringen zu können, ist es wichtig, dass wir uns selbst gut spüren können, dass unsere Kinder nicht verbogen oder gar gebrochen werden. Ansonsten kann es ein Leben in zwei Welten bedeuten, die voneinander getrennt gelebt werden mit möglichen unschönen Verzerrungen. In der Erwachsenenwelt sprechen wir dann auch von Realitätsflucht, was im Grunde genommen in der Vereinigung etwas Weltbewegendes sein kann. Vom Bekannten zum Unbekannten und dann die Integration in diese Realität, schafft Leben und Lebendigkeit. Gepaart mit wahrhaftigem Selbst-Bewusst-Sein schafft es eine gute Grundvoraussetzung für den zukünftigen Frieden. Dies ist natürlich ein Prozess, den wir Stück für Stück immer weiter gehen, auch mit den großen Persönlichkeiten dieser Erdgeschichte die uns vorangegangen sind.
Mit den Worten des Hirnforschers Gerald Hüther möchte ich diesen Beitrag ausgedrückt:
„Aus der Gehirnforschung weiß man, dass völlig absichtsloses Spielen für die besten Vernetzungen im Gehirn sorgt. Lernen ist dann besonders aktiv, wenn die Kinder spüren das sie dabei aktiv gestalten können.“
Den Raum dafür in unseren eigenen Familien und Bildungseinrichtungen zu schaffen, zu erhalten und umzusetzen, ist die Verantwortung von uns Erwachsenen.